In der seit 15 Jahren bestehenden Kooperation tauschten Fachinformatiker-Auszubildende im 2. Lehrjahr eine Woche im September ihren Computerarbeitsplatz gegen Aufgaben in der Sozialen Betreuung mit hilfe- und pflegebedürftigen hochaltrigen Menschen. Im Vordergrund standen das gegenseitige Kennenlernen, der Austausch über die Generationen hinweg sowie das Eintauchen in eine jeweils andere Lebenswelt.
Einen besonderen Zugang fanden die drei Auszubildenden Giuliano Neaimeh, Max Esch und Luka Jurasinovic zu Bewohnerin Annelie Wittenberg, die in ihrer Jugendzeit den Beruf der Programmiererin erlernte. Dies galt damals als „Männerberuf“ und war damit etwas Besonderes.
Neben Gedächtnistraining, Bewegung und Erinnerungspflege standen auch wieder Ausflüge auf dem Programm. Bei einer interessanten Führung von Joachim Gnädinger durch das Museum des Standortes Bosch Wernau bekam eine Gruppe Bewohner:innen einen Einblick in die Lebensgeschichte von Hugo Junkers und in die Firmengeschichte von Bosch Wernau. Ein weiteres Highlight war der Besuch bei den Koalas und Pinguinen in der Wilhelma. Die Auszubildenden lernten auch die Tagesgäste bei einem Ausflug in den Tierpark Nymphea kennen.
Für die gelungene Woche möchte sich das Seniorenzentrum St. Lukas herzlich bei den Auszubildenden bedanken, die sich auf sehr sympathische Weise auf das Projekt und den Austausch eingelassen haben. Ein Dank geht auch an die Mitarbeitenden von Bosch Wernau – Frau Roppelt, Frau Hueck und Herrn Molter – die die Soziale Woche jedes Jahr ermöglichen.
Ein großer Dank gilt der Stiftung „Lebensfreude, Lebensqualität und Würde in St. Lukas und in Wernau“, die durch ihre finanzielle Unterstützung die Ausflüge erst möglich gemacht hat. Herzlichen Dank an die Spender:innen und an das Kuratorium!